Es ist Zeit zum Schreiben, zum Texten….
Ich spüre ganz stark, dass es Zeit ist für was Neues.
So viel ist im Umbruch und Aufbruch. Ich spüre, dass ich einer neuen Tätigkeit nachgehe werde, auch wenn ich noch keine Ahnung habe was Das sein wird. Irgendwie kommt da was…
Am schwierigsten fällt mir im Moment das Loslassen, gehen lassen vom Alten und einfach das gewohnte durch Neues zu ersetzen.
Die Angst zu Versagen kam plötzlich wieder auf. Warum nicht in meiner Komfortzone bleiben… da ist es ja so kuschlig…. und ich fühle mich sicher und erfolgreich darin. Nein, denn tief im Innern spüre ich, dass ich noch was anderes möchte oder das was anderes sich entfalten wird. Meine Hauptbeschäftigung wird sich verändern. Ich will Mensch begleiten, und empowern. Ich will Menschen in den Frieden und die Liebe mit sich begleiten.
Ich weiss, dass «fallen», auffangen lassen heisst. Aber da ist dieser Widerstand vor dem Loslassen. Und um zu fallen muss man loslassen.
Ich will euch mit diesem Blog verdeutlichen, dass ich wie viele andere Menschen mich gerade im Prozess und Umbruch befinde…. dabei spüre ich diese Ambivalenz und nichts scheint mehr sicher.
Das zeigt sich im Moment auch sehr gut in den Äusseren Umständen in dieser Krise. Etwas so Kleines kann die ganze Welt auf den Kopf stellen. Diese Zeit verdeutlicht uns einmal mehr, wie schnell alles anderes sein kann. Wie schnell wir alles verlieren können. Wie schnell wir dem Tod ins Auge blicken. Wir werden zwangsläufig mit unseren Schatten und den Ängsten konfrontiert.
Alle scheinen damit beschäftig zu sein sich abzulenken oder ihre Meinung zu teilen und anderen aufzudrängen. Menschen beginnen ausfallend zu werden und es beginnt ein Kampf. Kontrolle. Missgunst, Wut und viel Frustration ist zu sehen und zu spüren.
Ich glaube jeder von uns hatte mittlerweile genügend Zeit um sich seine Meinung bilden. Niemand muss mehr von irgendetwas überzeugt werden. Das bringt uns nur von uns selbst und anderen weg. Es bringt uns in den Kampfmodus und verschliesst unsere Herzen. Wir müssen doch nicht alle die gleiche Meinung und Überzeugung teilen, dass werden wir sowieso nie.
Machs (Dir) selbst!
Fordere es nicht von anderen.
Hör auf zu Erwarten.
Lebe was Du erwartest!
Sei der Leuchtturm für andere in dieser aufrüttelnden Zeit.
Strahle mit deiner Wahrheit, dafür musst du nicht missionieren oder andere zurechtweisen.
NIE werden wir eine absolute Wahrheit für uns alle finden, aber wenn du deine Wahrheit erfüllt lebst, dann spielt es keine Rolle, ob es andere auch tun.
– Isabelle Bella
Ich finde gerade diese Individualität und Einzigartig so wundervoll an uns Allen. Ich zelebriere das schon einige Jahre und es ist auch eine meiner Visionen und Botschaften, die ich Heute einmal mehr in diese Welt hinaustrage.
Das heisst nicht, dass es nichts mit mir macht, wenn ich Post von Meinungen und Überzeugungen von anderen aufgedrückt bekomme, im Gegenteil. Aber ich weiss, dass der Ursprung von dieser Angst, dem Widerstand oder sogar Wut, die dadurch ausgelöst wird, in mir liegt. Also habe ich mich die letzten Wochen stark damit auseinandergesetzt…. und damit sind sehr alte schmerzhafte Gefühle wiederaufgetaucht. Diese Erkenntnis macht mich aber nicht immun. Das Ganze lässt mich trotzdem nicht kalt und es triggert zwischendurch wieder ganz toll. Aber ich verstehe warum es etwas mit mir macht. Was meine Angst dahinter ist und warum. Das lässt mich dann auch wieder schneller in die Ruhe zurückfinden.
Ebenfalls habe ich durch das Zelebrieren der Einzigartigkeit gefahren, dass Mensch durch ihre Geschichten und Gefühle Dinge nicht sinnlos tun. Es hat immer einen Grund. Niemand hamstert grundlos und auch niemand postet grundlos Aufrufe zur Solidarität. Ebenfalls werden Menschen nicht grundlos zu Kontrollfreaks und oder unbefugten Einbrechern im Spital.
Nur etwas haben wir alle gemeinsam, wir handeln in diesem Moment aus einer Angst heraus. Aus unserer persönlichen und individuellen Angst in uns.
Es ist an der Zeit vor unserer eigenen Haustür zu kehren. Diese Ängste werden nicht einfach verschwinden, wenn das Virus weg ist, nein, da werden wir andere Problematiken haben, die genau diese Gefühle wieder an die Oberfläche holen werden. Es ist die Zeit sich wortwörtlich seiner eigenen «Scheisse» zuzuwenden. Wir können noch einige Zeit versuchen, dem Virus, den Mitmenschen oder den Politikern die Schuld zuzuschieben, aber es wird uns auf Dauer nicht ein besseres Gefühl vermitteln. Für kurze Zeit können wir dadurch die negativen Gefühle von uns wegschieben oder mit was anderem überdecken. Aber es ist wie bei einem Kochtopf mit heissem Wasser, wo wir versuchen den Deckeln drauf zu drücken, irgendwann wir es überkochen oder uns verbrennen, so dass wir loslassen müssen. Danach kommt die ganze «Scheisse» hoch…. Aber daraus kann auch wieder ganz viel Neues entstehen und der Druck ist endlich mal weg.
Eines kann ich euch sagen. Nichts wird mehr wir vorher. Nie werden wir wieder so leben wie vorher. Diese Zeit prägt uns und wir haben es in der Hand, was für ein «danach» wir erschaffen.
Das Bild mit dem Wolfshund habe ich gewählt, weil er uns in dieser Zeit sehr gut unterstützen kann und mit seinem Wesen sehr gut diese Zeit widerspiegelt.
Man sagt, dass aus dem heulenden Mondgesang Nebel und Wind entstehen, wodurch uns Türen in die Reiche der Anderswelt geöffnet werden. Je nachdem. wie wir unsere Vergangenheit gelebt haben, kann der verdrängte Schattenbereich in uns zur Vollmondzeit durch das Wolfsgeheul zum Leben erwachen. Das ist einer der Gründe dafür, warum der Wolf bei den Menschen oft einen so schlechten Ruf hat. Dieser spiegelt sich wider in den Märchen und Mythos der vom Wolf gebissenen Menschen, die sich bei Vollmond in Werwölfe verwandeln. Im Grunde genommen ruft uns der Wolf immer wieder auf, hinzuschauen, uns unseren eigenen oder unserer Sippe Vergangenheit zu stellen und sie zu heilen, denn wir können unserem Schatten nicht entfliehen.
Ich weihe dich ein
in die Führerschaft vom Sein,
passe dich an,
an Sippe, Land und Clan.
Ist deine Zeit gekommen,
hörst du den Ruf in dir, so folge mir.
Ich führe dich ein in die Gesetze
ohne Hast und ohne Hetze,
fordere dich auf,
zu führen den Verlauf.
Erkenne deine Kraft, deine Stärke, deinen Mut,
sei jedoch dabei stets auf der Hut!
Bleib frei, unabhängig und ungezähmt in dir,
nur dann kannst du führen jetzt und hier.
Folge deinem Instinkt, der Kraft im Mond,
dort findest du die Antwort, die sich lohnt.
Such auf die Gipfel , sing deiner Kraft Lied,
fühle die Macht, die mit dir ist, in jedem Glied.
So gewinnst du Stärke aus deinem Sein.,
die Führerschaft verlangt die Kraft
aus deinem Seelenheim.
– Jeanne Ruland
Beitragsbild von Elena Frizler
Bodypainting by Ramona Vörös