Vor einem Monat habe ich meine neue Stelle angetreten. Ein Monat danach sieht schon alles anders aus. Es gibt noch viele Dinge zu lernen, aber ich bin definitiv in der Forderung angekommen und nicht mehr in der Überforderung. Unglaublich wie schnell wir doch in diese Prozesse hineinwachsen und die Zweifel und Ängste hinter uns lassen.
Ich bin unglaublich dankbar für diese neue „Familie“, die ich finden durfte. Sie passt einfach perfekt zu mir. Ich kann vollkommen mich selbst sein mit all dem, was ich bin und tu. Ich habe endlich ein perfektes Feld, um zu lernen. Ich darf meinen empathischen Umgang, den ich mit Menschen pflege, auch in meinem Arbeitsfeld erfahren. Keine Hierarchie, sondern ein Umgang auf Augenhöhe und keine Zahl mehr in einem grossen Unternehmen, sondern ein Mitglied einer Gemeinschaft.
Es ist eine neue Art des Miteinanders beim Arbeiten, die ich nun erfahren darf. Manchmal kann ich es selbst noch gar nicht glauben, dass es sowas überhaupt gibt und dass mir das einfach so zugeflossen ist.
Ich denke in drei Monaten werde ich schon gut in die Abläufe hineingewachsen sein und kann die Arbeit an sich noch mehr geniessen. Es ist so wundervoll, wenn man am Morgen aufsteht und sich auf die Arbeit freut. Das war im Übrigen auch immer etwas, dass ich mir selbst versprochen habe, dass ich nicht einen Job machen will, wo ich aufs Wochenende warte, sondern etwas, was mich erfüllt und mir Spass bereitet. Denn schlussendlich verbringen wir ganz viel Lebenszeit damit. Eigentlich sogar die meiste Zeit davon. Dieses Versprechen konnte ich bis Heute immer halten. Denn immer, wenn mir die Arbeit keine Freude mehr bereitet hat, dann war es an der Zeit etwas zu verändern und genau das habe ich jeweils getan. Wenn mich das Leben etwas gelernt hat, dann dass es zu kurz ist, um Lebenszeit zu vergeuden mit Dingen, die uns nicht erfüllen. Das heisst nicht, dass es bei mir nicht auch Tage gibt, wo ich einfach keinen Bock auf Arbeit habe, aber das ist sehr selten.
Das Wunderschönste, was sich in den letzten Tagen durch diese neue Stelle entfalten durfte, ist die Kreativität in mir, die wieder so richtig aufblüht. Eine Leichtigkeit und Freude die in mir wieder mein herzhaftes Lachen zum Vorschein holt. Diese Stelle gibt mir wieder eine finanzielle Sicherheit und Stabilität, die mir die letzten Monate mehr gefehlt hat, als mir bewusst war. Trotz Anstellung fühle ich mich freier als zuvor, wo ich Selbständig war. Es ist einfach ein Geschenk. Ich kann mich dadurch wieder viel mehr meiner Kreativität und dem widmen, was ich ausserhalb der Arbeit noch alles erschaffen und verwirklichen möchte.
Sind wir gespannt, wo diese Reise mich noch hinführen wird, ich fühle, dass dies der Beginn von etwas zauberhaftem ist. Danke.
Beitragsbild von Nicole Tönz Fotografie