Heute mal etwas zum Thema Männer.
Spannendes Thema, dem ich auch auf den sozialen Medien immer wieder begegne.
Hast du dich schon mal gefragt, was du über „Männer“ denkst?
Was sind deine Verbindung dazu?
Was hast du darüber gelernt oder wurde dir beigebracht?
So oft lese und komme ich zu hören, wie viele schlechte Männer es gibt. Wie unsensibel sie sind. Viele Kommentare von enttäuschten Frauen. Frauen die besonders schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht habe.
Ich kann nur das Gegenteil mit dir teilen. Ich liebe Männer und bin unglaublich Dankbar für all die Männer in meinem Leben und ihre männliche Energie. Ich bin Dankbar und berührt von den vielen wunderschönen Begegnungen mit Männer. Meine Erfahrungen zeigen mir das völlige Gegenteil. Sie sind unglaublich verwundbar, nahbar und echt.
Ich denke eine grosse Problematik liegt dahinter, dass wir Frauen durch die letzten Jahren gelernt haben Macht und Verwundbarkeit abzulehnen. So konträr diese beiden Dinge sind braucht es genau das um in die Tiefe zu kommen. Wir Frauen haben letzten Jahren vergessen unsere Verwundbarkeit zu leben damit auch andere sich öffnen können. Wir wollen unverwundbar, geschützt und stark sein. Ja irgendwie wollen wir selbst unseren Mann stehen und vergessen dabei den Gegenpol von Verwundbarkeit. Irgendwie scheinen wir denn jedoch zu vermissen und deshalb erwarten wir es von den Männern, obwohl es unser eigener Job wäre.
Sei wahrhaftig ehrlich zu dir und frag dich was du wirklich möchtest und noch fast wichtiger, vor was du wegrennst?
Für was machst du dein Gegenüber verantwortlich?
Für was beschuldigst du die Männerwelt?
Genau das könnte nämlich deine eigene grösste Baustelle sein!
Dank den Männern durfe ich zu dieser weiblichen, selbstbewussten und sinnlichen Frau werden. Männer eröffnen mir immer wieder ein Feld des Wachstums und noch mehr Verwundbarkeit und Zugang zu mir selbst. Es ist immer wieder magisch durch meine eigene Verwundbarkeit die Schale der Männer öffnen zu dürfen und gemeinsam Tiefe zu erfahren.
Ich sehe weder in Männer noch in Frauen das Problem, sondern viel mehr darin, dass wir einfach nicht nur gelernt haben das Gegenüber zu beschuldigen sondern am liebsten noch das andere Geschlecht dafür zu verantworten, damit wir uns nicht mit unserem eigenen Scheiss und Schmerz auseinandersetzen müssen.
Aber schlussendlich wird all dass uns nicht nur „Beziehungensunfähig“ machen, sondern uns auch von uns selbst entfernen.
Nimm dir Zeit zu Reflektieren und dich zu Fragen was du über das andere Geschlecht denkst und gelernt hast. Danach fühl in deinen Schmerz und sprich wahrhaftig zu dir selbst. Übernimm wieder die Verantwortung und hör auf deinen Mist beim anderen Geschlecht abzuladen. Du wirst erkennen, dass du dadurch eine andere Art von Menschen in dein Leben ziehen wirst. Denn wenn du selbst nicht hinfühlen und blicken willst, dann muss das Universum das für dich erledigen und dir immer wieder solche Menschen senden.
Dazu kommt, dass du unbewusst ein gewisses Bild aufrechterhalten willst und genau das muss schlussendlich immer wieder mit solchen Exemplaren genäht werden, die dem entsprechen was du denken willst.
Ein Teufelskreis, aber Du hast es in der Hand ihn zu beenden!
Die Frage ist nur, ob du das wirklich willst und wovor du wirklich wegrennst?
Danke Männer ♥️ schön gibt es euch 🙏🏻.
Beitragsbild von Karin Merz