Gerade entdecke ich neue Wege um mich wieder mit meiner Wutenergie zu verbinden. Um Wut wieder einen Platz in meinem Leben zu geben. Solange habe ich meine Wut verdrängt, nicht fühlen und leben wollen. Heute will ich Wut in Mut nutzen. Mut als Antrieb für meinen Weg.
Wut war schon immer eine Energie die ich nicht besonders mochte. Ich habe sie besonders bei mir selbst runtergeschluckt. Zurückgehalten und verdrängt. Wut war für mich Jahrelang und noch bis Heute ein rotes Tuch der Verletzungen, des bösen in Menschen und der Zerstörbarkeit, die ich bestimmt nie sein und ausleben wollte. Nun der Monat Dezember lässt nicht nur im Aussen die Wut aufkochen, nein auch in mir drin wurde dieses Feuer aktiver den je. Und gerade durch mein Onlinecoaching, das Leben selbst und die Umstände fügt sich mal wieder alles perfekt zusammen. Ich hatte in diesem Monat mehrere intensivere Begegnungen mit meiner Wutenergie und vor allem durfte ich dadurch den Zugang zu Wut neu entdecken und auch zu meiner Kraft nutzen lernen. In der Elevation Online Ausbildung sind wir nun am Ende angelangt und wie könnte es passender sein, es geht um die «Zerstörung von etwas Altem». Um die Explosion eines Sterns. Supernova. Und genau so fühlt ich mich. Mein Leben und mein Körper fühlt sich gerade genau so an. Als ob so vieles Altes von mir weggesprengt wird und was Neues sich dadurch erst zusammenfügen kann. Und damit das alles passieren kann braucht es die Wut, die Zerstörung, die zur Heilung wird. Mein Körper reinigt sich, er braucht Erholung und Aufladung. Ich habe Zeit mich Auszuruhen, das Universum richtet mal wieder alles perfekt zu meinen Gunsten. Ich habe Zeit zu reflektieren, dieses Jahr gedanklich nochmals durchzuspielen und zu erkennen, wie viel in mir und mit mir dieses Jahr geschehen ist. So viele Dinge die mir vorher gar nicht bewusst waren. Es ist an der Zeit das Kleid vom 2021 niederzulegen und sich auf ein Neues Jahr einzulassen. Bereit für einen weiteren Neubeginn. Für Abenteuer, Herausforderungen und unendliche Möglichkeiten. Aber ich fühle auch diesen Teil in mir, der all die Turbulenzen satt hat. Der sich Ruhe, Frieden und ein Ankommen wünscht.
Gestern ist mein Feuer aus mir herausgebrannt. Aber nicht vor Zorn und Hass, sondern mit einer Klarheit und dem Aussprechen meiner Grenzen. Schon letztes Jahr um diese Zeit wurde mir plötzlich bewusst, was ich im nächsten Jahr nicht mehr möchte und genau das zeigt sich mir dieses Jahr auch wieder. Ich habe keinen Bock mehr, dass Menschen andere Menschen (mich eingeschlossen) nutzen um ihre Selbstzerstörung an anderen auszulassen. Die andere Menschen nutzen als Ventil um ihre Frustrationen loszuwerden. Ich habe keinen Bock mehr auf Menschen, die nicht bereit sind hinzuschauen und die ganze Zeit die Welt und andere Menschen verantwortlich machen für ihre Lage, ihr Fühlen und Handeln. Ich habe keinen Bock mehr, dass Menschen sich immer wieder eingeschüchtert fühlen von Menschen die ihr Licht, Potential und ihre Freude in diese Welt hinaustragen.
Ich habe dieses Jahr vieles getan für mein Körper, mein Energiesystem und meine Entwicklung. Und ich bin nicht mehr breit das alles hinzuschmeissen nur damit sich andere Menschen wieder wohler fühlen. Nur damit es nicht triggert oder unangenehm wird, weil es genau diese unerledigten Themen in dir aufrüttelt. Eigentlich bin ich genau deshalb hier. Um dir zu zeigen, was alles noch in dir schlummert. Ich bin nicht mehr bereit mein Licht zu dimmen, das Feuer klein zu halten, damit es anderen nicht zu hell, zu heiss oder zu gross erscheint. Ich bin hier, um noch mehr für all das zu brennen wofür ich mich berufen fühle. Für meinen Weg, meine Visionen, mein Herz und meine Leidenschaft.
Immer wieder in meinem Leben musst ich feststellen, dass gerade Frauen andere Frauen enorm stark bekämpfen und kleinhalten. So viele Frauen leben ihre Sexualenergie (Lebensenergie) nicht wirklich. Und ich glaube, weil sie Angst vor ihrer eigenen Macht haben. Sie wünschen sich mehr Erfüllung, Liebe und Anerkennung. Dabei wirft jede Frau die Weiblichkeit, Offenheit und Sexualität lebt einen Schatten, der zur Bedrohung und Zielscheibe in ihrem Leben wird. Dabei vergessen wir, dass es in uns nur einen Schmerz, ein Trigger auslösen kann, wenn eine Wunde vorhanden ist, ein Bedürfnis, ein Potential das gelebt und entdeckt werden möchte. So viele Frauen stützen und schützen weiterhin das Konstrukt der «Opferdaseins». Und ja ich war ein Teil davon und genau das ist es, was mich nun so wütend macht. Ich erkenne, wie oft ich meine Macht, mein Potential auf der Strasse liegen gelassen habe, damit nicht zu einer Zielscheibe werde. Damit ich in der Ohnmacht weiterleben kann.
Seit Gestern ist mir klar. Ich will das nicht mehr. Ich mache da nicht mehr mit. Ich steige aus diesem Zug aus. Ich will meine Macht, mein Licht und Potential leben. Auch wenn es dir nicht gefällt. Auch wenn du dich bedroht und eingeschüchtert fühlst dadurch, weil es vielleicht sogar dein sicherer Hafen zum Beben bringt. Ein weiterer Punkt der mir noch wichtiger ist. Ich bin nicht mehr bereit meine Wahrheit zu opfern und zurückzuhalten nur damit du dich sicherer und wohler fühlst. Ich halte nicht mehr meinen Kopf hin, damit du deine Selbstlügen auf jemanden projizieren kannst um dich besser zu fühlen und nicht in die Gänge kommen zu müssen. NEIN, dass tu ich nicht mehr.
Ich tue diesen Schritt auch für uns Frauen. Weil ich mir wünsche, dass wir Frauen wieder beginnen unsere Lebensenergie, unsere Sexualität und Urweiblichkeit zu nutzen. Uns nicht mehr verstecken hinter dem grossen Schatten des «Opferdaseins». Ich fordere dich sogar auf deine Weiblichkeit, dein Frausein wieder anzuerkennen und Aufblühen zu lassen. Deine Selbstzerstörung zu unterbrechen und hinzuschauen. Zu erkennen vor was du in dir selbst wegläuft. Deine Kraft dir nicht mehr absprechen zu lassen und dein Feuer dir nicht mehr auslöschen zu lassen. Den dieses Feuer wird mehr den je gebraucht. Diese Welt braucht wieder Schwestern und nicht Kriegerinnen. Schwestern die gemeinsam durchs Feuer gehen.
Beitragsbild Daniel Wild