Im letzten Vierteljahr wurde ich stark mit dem Thema „Erwartungen“ konfrontiert, dazu habe ich bereits einmal einen Blogartikel verfasst.
In diesem Blog sind „Erwartungen“ nun nur ein kleiner Teil vom Ganzen.
Dazu inspiriert wurde ich durch ein Projekt. Ganz plötzlich stellten sich mir tausende von Fragen. Warum fühlt sich genau das nicht ganz richtig an? Was ist denn eigentlich meine Philosophie? Wie gehe ich selbst mit dem „ins Aussen treten“ und oftmals damit verbundenen Thema Kritik um? Ich hatte unzählige Fragen an mich selbst und plötzlich war sie da, die Erkenntnis und alles sprudelte nur so aus mir raus. Und genau das möchte ich gerne mit euch teilen.
Ja, ich habe meine Seite und meine Projekte dadurch ins Leben gerufen, dass ich für mich erkannt habe, dass ich mich im Grunde immer wohl in meinem Körper gefühlt habe, dies jedoch nicht dem Schönheitsideal der Gesellschaft entsprach. Mit dieser Erkenntnis wollte ich ins Aussen treten. Genau dies wollte ich mit der ganzen Welt teilen, weil ich der Überzeug war, dass es ganz vielen anderen Menschen auch so geht.
Ich will mit Liebe und Sanftheit die Welt verbessern, weil ich weiss, dass durch Kampf und Wut die Welt nie friedvoller werden wird. Ja, ich wünsche mir eine bessere bzw. friedvollere Welt. Mir wurde bewusst, dass wir es selbst in der Hand haben und dass alles bei uns selbst beginnt. Es geht nicht darum ins Aussen zu treten und auch wieder Erwartungen an andere zu stellen. Es geht nicht darum von anderen zu erwarten, dass die Welt besser wird. Nein, ganz im Gegenteil: Es geht darum, dass wir in uns den Frieden und die Liebe finden. Ich nenne es Selbstliebe. Selbstliebe ist für mich der erste Schritt dazu. Danach kommt das Vorleben. Sei ganz du und lebe was DU DIR für diese Welt wünscht, erwarte es nicht von deinen Mitmenschen. Durch das Ansprüche an andere stellen, wird sich gar nichts ändern. Lebe das, was du dir von Herzen für diese Welt wünscht und inspiriere so deinen Mitmenschen. Dazu gehört für mich auch die Toleranz, dass nicht jeder deine Lebensphilosophie vertreten oder annehmen möchte. Jeder hat seine Geschichten, seine Erfahrungen und steht an anderen Punkten in seinem Leben, als vielleicht du gerade. Genau dies führt uns wieder zurück auf das Thema Erwartungen.
Ich weiss, dass dieses Vorleben und inspirieren funktioniert, weil ich es seit 3 Jahren mache und noch nie hat sich sooo viel in meinem Leben verändert. Noch nie habe ich so intensiv, liebevoll und in Frieden gelebt. Dabei habe ich die wunderschönsten und berührendsten Nachrichten von Menschen erhalten, die sich auch auf den Weg gemacht haben, auf IHREN Weg und zwar nicht, weil ich ihnen gesagt haben, sie sollen dies und jenes tun, sondern lediglich durch mein Vorleben haben sie den Mut dazu gefunden. Genau das hab ich mir für diese Welt gewünscht…
Ich habe erkannt, dass es nicht darum geht, im Aussen einen Kampf zu führen, wie es beispielsweise viele Berühmtheiten oder Politiker tun. Anderen vorschreiben, wie sie mit ihren Mitmenschen umgehen sollen oder in dem sie Erwartungen an die Menschen stellen, wie sie die Welt verbessern können. Ich bin der Überzeugung, wenn jemand etwas Grundlegendes in Menschen bewegt hat, dann nicht, weil Erwartungen an sie gestellt wurden, sondern weil die Person andere inspiriert hat, durch ihr sein und tun. Es gibt so viele Menschen, die mit lauten und kritischen Worten versuchen eine bessere und liebevoller Welt zu erschaffen, aber dies mit so viel Kampf und Härte tun, dass gar keine Liebe fliessen kann. Liebe fordert und kämpft nicht. Liebe ist.
Deshalb bin ich. Ich bin ich. Ich bin authentisch mit all meinen Höhen und Tiefs. Ich versuche keine Erwartungen an andere zu stellen und stets bei mir zu sein. Ich weiss, wenn ich das lebe, was ich mir für diese Welt wünsche, dann passiert viel mehr, als wenn ich in den Kampf trete. Und ich weiss, dass es nicht darum geht, Kritiker umzustimmen oder anderen Menschen meine Weltanschauungen aufzudrücken, sondern diese Menschen zu motivieren und zu inspirieren, die das möchten. Durch meine Shootingbegleitungen konnte ich so schon viele Frauen begleiten, um sich selbst zu lieben. Und auch diese Frauen verändern wieder in der Welt, in dem sie ihr Licht hinaustragen. Und so wird das Licht in Frieden und Liebe weitergeben. Denn noch nie ist aus Krieg Frieden entstanden.