Wenn die Kälte dich einnimmt

Wenn die Kälte dich einnimmt….
Schon Mitte Januar habe ich bereits einen Blog mit euch geteilt, wo Schattenarbeit ein Thema war.
Heute ist so ein Tag, wo die Mauern um mein Herz gefallen sind und die Emotionen dahinter mich völlig eingenommen haben. Irgendwie waren sie die letzten Woche nimmer vorhanden, aber nicht in diesem Ausmasse.

Durch das Coaching „Heartwall“, dass ich bereits letztes Jahr um diese Zeit gemacht habe und nun wiederhole geschieht gerade wieder so viel. Ich lösche meine Herzenswände und darunter kommen all die verborgene Schatten und Emotionen hoch. Ein Prozess der einmal mehr so tief geht. Er führt an Orte und versteckte Gefühle die man nicht für möglich gehalten hätte….

Ich möchte auch das mit euch teilen, weil ich Schattenarbeit sooo wichtig finde und diese Arbeit auch so sehr in die Begleitung und mein Leben einfliesst. Und genau dadurch bin ich viel sanfter und auch aufgeschlossen meiner Mitmenschen gegenüber geworden. Wir alle tragen diese Teile in uns die wir nicht leben oder sein wollen. Eine Dunkelheit, die uns so viel Kraft rauben kann.

Gerade am heutigen Tag konnte ich erneut erkennen, dass wir so viele Dinge mit dem Kopf nicht greifen und verstehen können und schlussendlich auch nicht müssen. Es geht um fühlen und annehmen. So erstaunlich, wenn man durch Schichten von Emotionen geht und schlussendlich bei „Verlierer“ und „nicht gut genug sein“ landet, obwohl das Ausgangsgefühl ein ganz anders war. Ja auch ich habe diese Teile, diese Phasen und Verletzungen in mir, die ich nicht sein möchte, mit denen ich im Widerstand bin. Diese alten Wunden und Gefühle werden auch immer wieder hochkommen und sich auch bis ans Lebensende immer wieder in verschieden Facetten zeigen, aber jedes Mal ist ein heftiges durchleben dieser intensiven Phasen. Genau in diesen Tiefphasen bin ich so Dankbar für meine Verwundbarkeit. Das ich bereit bin es zuzulassen und schwach zu sein. Mich verletzlich zu zeigen und Tränen fliessen lassen. Danach folgt die Leere, es ist wie ein auswaschen oder entleeren von etwas. Diese Leere ist nicht mehr schwer oder bedrückend, sie fühlt sich befreiend an.

Ich möchte damit auch dich bestärken in die Tiefen deiner Dunkelheit und in deine Verwundbarkeit einzutauchen. Denn daraus kreieren wir Wunder und Potentiale. Wir schaffen Verbindungen zu uns selbst und anderen Menschen, indem wir unser Herz ausschütten. Das kann heilend sein und für so viele Erkenntnisse sorgen.

Dieses Bild passt perfekt, weil es die Verwundbarkeit, Kälte und Leere zeigt, aber auch das Tuch, dass wärmt. Dieses Tuch könntest du selbst sein oder Menschen und Begleiter, die dich auffangen und dir den Raum halten. Das Bild zeigt eine Kälte, aber auch so unglaublich viel Harmonie, Sanftheit und zugleich Geborgenheit in all dieser Leere.

Foto: Realmoments-fotografie

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